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Ein Meister klagt nicht, noch jammert er.
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Die letzten zwei Tage ein durchaus sentimentaler Ausflug nach HoyWoy. In Sachen Gundi. Eine sehenswerte, manchmal wild hin und her springende, aber die Musik Gundermanns überraschend neu interpretierende Aufführung des Staatsschauspiel Dresden in der dortigen, ja, legendären Lausitzhalle. Viele Altvordere vor Ort, die wußten, von was gesungen wurde. Und vor allem, dank der wunderbaren Auswahl von Gundis Texten, was da verhandelt wurde. Ergreifend teils. Und nie sentimental. Nix Ostalgia. Nichts vergessen wurde, aber vorwärts gedacht wird.
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Sechs Gundermänner und Gunderfrauen teilten sich die Worte und die Lieder. Do it like Dylans „I’m not there“. Mehr Ambivalenz auf der Bühne geht kaum. Stimmig, aber am Ende wurde es lang und länger. Klar. Da müssen noch die Hits gesungen werden. Hoyerswerda jubelte. Schön. Gerührte Mimen.
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Danach dann doch die Traurigkeiten. Die Gundermann – Projekte 1 & 2 waren meine letzten ernstzunehmenden Theaterarbeiten. Dann kam Corona und danach – Sorry Kiel – nur noch schwachbrüstige Komödchen, denen ich versuchte wenigstens einen Hauch vom Ernst des Lebens und Liebens einzuhauchen. Doch diese Mühsal ist Vielen nicht mehr geheuer oder gar emotional etwas zu teuer. Also trennten sich unsere Wege, traurig, aber klaglos. Das Theater da lang und ich bog ab.
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