PS: Noch ein schönes Photo, welches die Liebste schoß. In Münster / Westfalen. Dort wird, erfuhr ich eben, eine Krimiserie gedreht. Wieder mal was gelernt.
PS: Waren vorletzte Woche ein paar Tage an der See. Die Rückkehr in die Enge der (auch mental) fußgängigen Konsumentenzonen erschüttert mich als Innenstadtbewohner jedes Mal aufs Neue. Vor allem hier vor Ort.
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PS2: Noch ein Dylan. Über den Himmeln. Ohne Worte. Einer seiner besten Texte.
Seit ein paar Wochen jeden Sonntag – ok, fast jeden Sonntag und wenn ich Lust und Zeit habe und nicht meinen Gemüsegarten gießen muß – ein kleines Stückchen Bob Dylan zum Frühstück. Frisch verwurstete Texte. Oder altes Material. Eigener Mist. Fremder Mist. Fundstücke. Auch das alte Brot muß man essen. Auf geht’s. Fast jeden Sonntag. Fast ist immer mehr als nüscht.
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Meistens
Weiß ich durchaus wo ich hin will
Meistens
Steh ich mit beiden Beinen auf der Erde
Komm nicht vom Weg ab, deute die Verkehrszeichen richtig
Bleibe dran während sich die Straße vor meinen Füßen abspult
Wenn ich stolpere ist das kein Problem
Ich bemerke gar nicht, daß sie mich verlassen hat
Meistens
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Meistens
Ist das alles richtig begriffen
Meistens
Ich würde es auch nicht ändern wollen
Ich kann mich an vieles anpassen und verliere mich nicht dabei
Ich kann mit der Situation umgehen bis an den Punkt wo es wehtut
Ich überlebe, ich halte das alles aus
Und ich denke nicht mehr nach über sie
Meistens
*
Meistens
Denke ich geradeaus, nach vorn
Meistens
Fehlt mir die Kraft um zu hassen
Ich ergötze mich nicht an Trugbildern bis ich davon krank werde
Ich habe keine Angst vor der Verwirrung, wie stark sie auch sein mag
Ich grinse der Menschheit ins Gesicht, das geht
Und kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie sich ihre Lippen auf den meinigen anfühlten
Meistens
*
Meistens
Verschwende ich gar keine Gedanken mehr an sie
Würde sie, träfe ich sie, gar nicht mehr erkennen
Sie ist so weit weg von allem
Meistens
Bin ich mir gar nicht mehr sicher
Ob sie jemals mit mir zusammen war
Oder ich es war, mit ihr
Meistens
*
Meistens
Bin ich halbwegs zufrieden
Meistens
Weiß ich genau auf was das alles hinausgelaufen wäre
Ich hadere nicht mit mir, renne nicht weg oder verstecke mich
Vor all den Gefühlen, die ich in mir begraben habe
Auf Kompromisse verzichte ich, mache mir nichts vor
Und es ist mir scheißegal, ob ich sie jemals wiedersehe
Ich gestehe, ich kann mich nicht wehren gegen alte Reflexe und sitze heute Abend wohl mit mehr oder weniger Getränken vor dem Fernsehapparat – hoffe selbstredend auf einen ungarischen Sieg, wohl wissend daß dies Wunschdenken bleiben wird – und werde sogenannte Vorberichte über mich ergehen lassen, fluchend. Die beste Gattin aller Zeiten wird mir raten umzuschalten oder gar abzuschalten, ich jedoch bleibe verliebt in meine Wut*in und werde sehen, wie Doitschland sich die Lippen fusselig labbert darüber, wie es den Regenbogen entdeckte von BILD bis SZ über Brisant oder GALA und sogar bis nach Schalke und die seit heute wieder geöffneten Bordelle. Werde sehen, wie etliche Balltreter, die in Diensten des FC Bayern Katar stehen oder für Manchester Gazprom oder Borussia Hinsense mit Milliarden gefüllte Kugeln durch die Bedeutungslosigkeit treten, ihre ach so weitentwickelte politische Feinfühligkeit öffentlich abfeiern, aber ihre gewiß hundertfach vorhandene Homosexualität mit eingeklemmten Schwänzen verleugnen. Werde mich fragen, warum keiner auf die Idee kommt, die katarischen und chinesischen Werbebanden abzuhängen oder zumindest die Kameras elegant daran vorbeigleiten zu lassen, statt sich an Ungarns Ministerpräsident, der ein genauso großes Arschloch ist wie die meisten Fensterredenheuchler im doitschen Bundestag, die mit Erdogans Beistand die Flüchtlinge in Moria verrecken lassen, wohlfeil gratismutig abzuarbeiten. Nachvollziehen mag ich es, ist doch die doitsch so demokratische Exportwirtschaft eher gen Peking und nicht gen Budapest orientiert. Ich glaube, es werden mehrere Getränke und viele Flüche. Und dann werde ich, wie stets in den letzten Tagen, zu Beginn der zweiten Halbzeit einschlafen, da Fußballspiele, die um 21 Uhr beginnen gegen die Menschenrechtskonvention der UNO und die Charta der doitschen Rentenversicherung verstoßen. Auf dem Wohnzimmersofa hingestreckt dringen so die Tagesthemen mir ins schnarchende Ohr und ich werde folgerichtig von Frau*in Slomkas Besserwisseraugen alpträumen und die verhallenden Stimmen der Experten werden die kommende Vollmondnacht in Segmente einer mir seit Jahren gewohnten Schlaflosigkeit schneiden. Hoffe nur, daß mich der „Scho au“ aus Baden nicht auch noch heimsucht. Oder gar zu träumen, wie die Jenny und der Basti? Schlaf, Kindlein Schaf!
Seit ein paar Wochen jeden Sonntag – ok, fast jeden Sonntag und wenn ich Lust und Zeit habe und nicht meinen Gemüsegarten gießen muß – ein kleines Stückchen Bob Dylan zum Frühstück. Frisch verwurstete Texte. Oder altes Material. Eigener Mist. Fremder Mist. Fundstücke. Auch das alte Brot muß man essen. Auf geht’s. Fast jeden Sonntag. Fast ist mehr als nüscht.
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Lalala
Lalalalalalala
Lalala
Lala
LaLaLaLaLa
usw
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Der Mann welcher in mir wohnt übernimmt so gut wie alle Pflichten
Und als eine Art Entschädigung wird er weniges fragen wollen
So eine Frau wie Du
Habe ich benötigt um zum Mann in mir vorzudringen
*
Gewitterwolken stapeln sich auf meinen Türschwellen
Das ist mir alles zu viel ich schaffe das nicht mehr denke ich zu oft
Eine Frau gestrickt wie Du
Und ich finde vielleicht den Mann der in mir wohnt
*
Aber, ja, dieses wundervolle Gefühl
Einfach zu wissen, Du bist da
Und mein Herz torkelt vor sich hin
Vom Zehenspitz bis an die Ohrläppchen
*
Der Mann welcher in mir haust möchte nicht so gern gesehen werden
Wahrscheinlich nur weil eine Maschine mag ich nicht werden wollen
So. Lange genug sich im Virtuellem rumgesuhlt. Gewiß auch aus Spaß an der Freud‘ und mit einigem Erkenntnisgewinn, aber die Not, welche der Motor war, sollte nicht verschwiegen werden. Jetzt wo es wieder Pläne gibt, erste Treffen mit richtigen Menschen in richtigen Biergärten, bald erste musikalische Proben in einer Datsche und nicht vor der PC – Kamera, im Juli sogar zwei Livegigs mit richtigen Zuschauern, erste kleine Reisen anstehen, dienstlich wie privat, ist es an der Zeit die Labberbude, die ja auch die Gefahr des sich ständig im Kreisdrehens und der permanenten Wiederholung birgt, eine Zeitlang zu schließen. Man mag ja nicht als Derwisch enden. Turn turn turn. Und das Gemüse – siehe oben – dreißig Quadratmeter auf der Hardt bei Gießen, das möchte ja auch bitte bevatert werden. Und die Steuererklärung gemacht. Und sich wieder an Menschen aka die Welt gewöhnen. Noch so ’ne Aufgabe. Und sich der latenten Gefahr namens Altersbitterkeit stellen. Wie sprach der Meister zu Konschtanz?
Seit einer Woche jeden Sonntag – ok, fast jeden Sonntag und wenn ich Lust und Zeit habe und nicht meinen Gemüsegarten gießen muß (mußte ich heute) – ein kleines Stückchen Bob Dylan zum Frühstück. Frisch verwurstete Texte. Oder altes Material. Eigener Mist. Fremder Mist. Fundstücke. Auch das alte Brot muß man essen. Auf geht’s. Fast jeden Sonntag. Seit einer Woche.
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„Komm ich hier irgendwie raus?“ fragte der Glücksspieler den Taschendieb.
„Wir sind doch alle meschugge, ich komm‘ überhaupt nicht mehr runter.
Anzugträger saufen mir meinen Wein weg, durchgeknallte Bauern pflügen mein Gemüse unter die Erde
und anscheinend hat niemand mehr eine Ahnung davon, daß irgendwas noch einen Wert haben könnte!“
*
„Reg Dich ab, komm runter!“, antwortete der Taschendieb mit sanfter Stimme.
„Wir sind nicht die einzigen die spüren, daß das Leben nichts als ein fader Witz ist.
Aber wir zwei haben das doch hinter uns und unabwendbares Schicksal ist das auch nicht.
Also, laß uns kein verlogenes Geschrei anstimmen und wir müssen auch bald ins Bett.“
*
Auf den Wachtürmen stehen kostümierte Prinzen, schauen in die Ferne.
Frauen kommen, gehen, kommen und kommen und nacktfüßige Schnorrer auch noch.
Ganz da hinten, weit weg, sehr weit weg, heult eine Wildkatze.
Zwei Reiter nähern sich. Der Wind wird zum Sturm. Hörst Du das?
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PS: Vor fünf Jahren. Erster Gig mit laufender Kamera. Der Opener. Zu aufgeregt den Gitarrengurt ordentlich zu richten.
PS: Widme die Bagatelle Elke Heidenreich und ihren aktuellen Einlassungen zur Sache Gendersprachhysterie. Muß man aber kuckeln nach im Netze. Während man unkorrekte Video gugge tue könne wolle.Esse eben Russenbrot. Gut lecker.