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Ich war dieses Jahr, teils freiwillig, dann wieder gezwungen, dann auf freiwilliger Flucht, daraufhin wieder asylsuchend in der alten Heimat am See. Unfreiwillig gewollte Entscheidungen. Lief rum. Guckte. Fiel blöd und dann fiel mir wieder was ein. Will in nächster Zeit mich hier immer mal wieder und unregelmäßig erinnern. Was mir um – oder reinfällt. Mal so:
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die picknickdecke war das königreich das hoernle der planet
der gummiring war niemals nie im
und im pudding steckten kirschen und wer die letzte aß
ging mit stolzgeschwellter brust nach haus
die tennisbälle wurden gelb und der sommer hatte zeit
gewitterwind septembersegel bläht
ein letztes Mal aufs große floß ein dachstuhl bricht entzwei
und die feuerwehr kommt immer viel zu spät
wo ist die Zeit wo ist die zeit
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(gießen / juni 2005)
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Oder mal so:
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wir sind wie schatten
auf einer wand.
wir huschen über sie hin.
verlieren uns in der
dunkelheit.
verschwinden und sind:
dahin.
wir sind wie träume
im morgengrauen,
die beim erwachen
vergehen,
wie echos leise und fern,
die mit den winden verwehen.
wir bauen häuser und mauern
und reißen sie nieder.
errichten uns monumente,
um kurz unsterblich zu sein.
und trotzdem wollen wir hoffen,
solange es irgendwie geht:
wenn zwei sich füreinander entscheiden,
daß dies für immer besteht.
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(jürgen ruf / hh / august 1995)
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Schrieb mir mein Bruder anläßlich meiner ersten Heirat. Schön. Hatte ich auch vergessen. Aber irgendwo abgelegt. Der Gedankenschrank ist demnach gefüllt und wird peu a peu entrümpelt. Freu mich auf die Fundstücke. Voila!
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