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vor einem abgeernteten feld hockend
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du baust keine stühle aus worten
brichst nicht auf böden mit bleistiften
oder wütenden tastaturen
unangenehm riecht die jauche des nachdenkens
welche wohltat gärende brennesseln auf feuchtem herbstboden
die letzten schmeißfliegen schwirren erfreut heran
hier stinkt es erbaulich
auf den gehsteigen der städte zertrümmerte stühle
zum mitnehmen keck bezettelt
feiern die faulheit und die flucht
vor dem denken davor bis
leere kühlschränke tanzen auf den verstopften kreuzungen
und kratzen sich die bauchnäbel wund
die nächte sind zu laut
um einsam zu bleiben
mach dich winterfest
es wird etwas länger dauern
bis du dich wieder hinsetzen darfst
so müde
von deiner ewigen müdigkeit
alter genosse
in den tagen nicht endenwollender
sonnenfinsternisse
und dann ernten kannst was du
einst ausgebracht
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(gestern gedacht / heute getippt)
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PS: Nachträglicher Nachdank meinem wunderbaren Deutschlehrer, der uns mit Ernst Jandl bekanntmachte in den Siebzigern, zu trotzen der denkenden und schreibenden Voreiligkeit. Eine Lehre, welche selbstredend in mancher Sache den ejaculatio praecox meinerseits nicht immer verhindern konnte. Das Gemüse scheint länger nachzudenken, um dann gut zu schmecken.