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Ich muß mich entscheiden. Ich muß mich bald entscheiden. Entscheide Dich. Eins Zwei oder Drei. Du mußt Dich entscheiden. Wer nicht für uns. Gegen uns. Drei Felder sind frei. Finde den Fehler! Entweder oder? Von dem Oder bis zum Wohin? Eins Zwei oder Drei. Letzte Chance. Vorbei. Es ist vorbei, bye bye. Junimond. Auf eine Kreuzung hatte ich mich, auf das Kollar blickend, hinfantasiert. Ich vermisste auf den Wegweisern einen ehemaligen Hinweis. Der eine noch. Eventueller Weg. Der Dritte. Das Kollar grinste ausdauernd. Kniff abwechselnd das eine Auge zu. Dann das andere Auge. And so on. Again and again. Grinste weiter. Und griff sich schließlich an die Nase. Ich war erleichtert. Auch die Nase des Kollars rot. Die Kälteschuld. Heißt Kollar gar Rudolf? Ja iss denn scho wieder Weihnacht?
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Der Himmel draußen hatte sich entschieden wieder tiefer zu hängen. Subjektiv auf Kniehöhe. Himmelhochgrummelnd. Das Töten geübt. Eines meiner Augen juckt. Verengt sich. Rötet sich. Ich kratze reibe jucke. Die Stimme der Mutter. Der Frau. Nicht dies tun. Nicht dies. Was dann? Dulden. Zuschwellen. Lassen. Gelassen. Es seinlassen. Geschehen. Siehst DU? Jetzt hast Du ein schlechtes Gewissen. Nein. Falsch erinnert. Siehst Du jetzt hast Du… Man rüttelt an meinen Schultern. An einer der beiden. Der mittleren.
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„Man muß kein gutes Gewissen haben. Auch wenn es bald zu Ende geht.“
„Habe ich im Schlaf gesprochen?“
„Und wenn?“
„Ist ja manchmal peinlich!“
„Machen Sie sich da keine Sorgen. Die Peinlichkeit ist die conditio sine qua non Deiner Sippe! Verzeihung! Ihrer!“
„So schlimm?“
„Tja! Wer von ganz oben abstammen will, muß dies in Kauf nehmen! Und: besser komplett blind, denn nur auf einem Auge dies und allwissend!“
„Das versuche ich einzusehen!“
„Sie versuchen es mit Humor. Ich schenke Ihnen ein Buch!“
„Die Bibel? Bitte nicht!“
„Entspannen Sie sich. Nehmen Sie dieses. Bis später!“
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