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Lebensflüsse
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Meine Wege waren oft meine Marotten
Keine Wege jedoch und keine Straßen mit Ziel
An deren Rändern lediglich den Daumen rausgestreckt
Und eingestiegen die Wegweiser nicht lesend
Selten wahrgenommen das Gesicht der Piloten
Bewegung nur Bewegung einfordernd
Den Pistolenlauf Vergangenheit im Rücken
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Hastig Genossin haben wir versucht
Den Genuss
Die Strassen rollten unter unseren Füßen rückwärts
Auf der Suche nach dem Ufer des nächsten Flusses
Um dort zu verweilen
Und der Bewegung zuzusehen
Die uns durch die Finger rinnt
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So viel
So wenig
Nie genug
Strudelte das Wasser ins Meer
Die verheißungsvollen Strassen blieben uns
Sanduhren niemals umgedreht
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(gießen heute / kalter wind bricht das genick des absurden vorsommers der letzten tage / morgen dann nochmal der verschwundene text von gestern)
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