„Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut.“ (Herr Stadlober zitiert Kurt Tucholsky)

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Elbbrücke Torgau / 21. Juni 2023

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Einmal werden wir noch wach, heissa dann wird blau der Tag! Der Westen fährt mal wieder aus seine allwissenden Schwingen über die zurückgebliebenen Brüder und Schwestern Ost. Wen interessiert es wirklich? Falsch! Wen wird es wirklich betreffen? Auf dem Gießener Kirchplatz trifft man sich heute in recht also sprich aufrechter Gesinnung unter dem Motto „Älter werden in Gießen!“ und warnt nebenbei die Wähler in Erfurt, Dresden, Freiberg und Saalfeld vor sich selbst. Chuzpe? Weia!

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Schönes Zitat das oben. Ein ehemaliger Jungschauspieler (42) – alle Schauspieler unter 50 oder 60 sind in der öffentlich-rechtlichen Wahrnehmung der Pedelec–Boomer eh Jungschauspieler – hat eine Platte gemacht mit Tucholsky-Texten. Wird nicht gehört, aber das Zitat wird gerne geklaut von mir.

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Sarah ist eine extrem schöne Frau. Sie hat den bösen Frosch geheiratet. Der aus dem Brunnen sprang. Beide riechen und rochen stets, wo es knistert und knarzt zwischen den sich umarmenden Scheinheiligen und ihren wohlfeilen Versprechungen. Sie waren stets dabei. Sie werden daran weiter verdienen. Wer Dummheit richtig benennen kann, muss aber nicht per se schlauer sein. Gescheiter vielleicht. Ein zu lauter Versuch. Wie immer.

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Manchmal schau ich mir am nächsten Morgen, nachdem ich hier rumtippte, die Worte an. Meistens (97,8 %) nicke ich es dann ab. Das bescheuerte Momentum als ein einkalkulierter Fehler. Unbedingt. Hier darf ich das. Woanders hätte ich es gerne mal mehr. Schnauze! Wobei ich gelegentlich überlege die Texte mit den aktuellen Promillewerten zu unterlegen. Schwankt zwischen nüchtern und hirnfrei. Meist aber bleiben halt die unzähligen Zwischentöne.

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Zurück zum Stück. Auch morgen wird sich die Welt stante pede weiterhin weigern unterzugehen. Vor allem ante portas meiner unbedeutenden „restgermanischen“ Wohnung. Hyperventilierte Journalisten werden am Montag aber zufrieden auf ihr Gehaltskonto blicken dürfen. Nee, Genosse! Nicht Lügenpresse! Diesem Job wohnt inne das Ungeheuer! Call it clickbait!

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Wie cool ist das denn? Mal kurz vor Wahltermin einen Flieger gen Kabul freigeben? Währenddessen lässt sich dat Höckilein auf einer Simson – war doch einer meiner Onkels operativ und weit vorne an der Entwicklung dieses Mopeds beteiligt – mit dämlicher Tom-Cruise-Pilotenbrille auf der westdeutschen Nase ablichten. Und Sarah lässt sich derweilen ihren Pelzmantel abbürsten? Zuhause? Im Saarland? Weimar? Wo man heiratete? Der Spalt-Zwerg macht das schon! Gewiß nicht das Proletariat, mit der MADAME soviel zu tun hat wie Ananas auf Pizza mit Sardellen und Honig!

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Eben! Hä? Wenn ich wählen täte … Uff! … Nee! …. Aber! … Oder? … Fehlt!

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Das Leben bleibt letztlich eine Einzelfallanalyse! Tanzen wir bis morgen die Vermutungen runter! Ruth Underwood übernimmt!

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PS: Selbstredend werde ich wohl morgen ab 17:50 bis spät in die Nacht Wahlberichterstattung glotzen. Oder ist schon wieder Stadtfest ante portas?

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