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Gestern ein überraschendes Treffen von Menschen aus meinen sozialen Umgebungen erlebt. Menschen, die sich nicht alle untereinander kannten und dennoch nach kürzester Zeit seltsame Querverbindungen feststellen durften. Hat meine oft despektierliche Sicht auf Heimat aus den Fugen geruckelt. Heute nachdenken drüber. Morgen mehr. Solange ein Reim.
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Wenn die Kuchen die Tomaten verfluchen
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Es lagen fünf Tomaten alle rot und rund
Neben dem Zitronenkuchen in frühster Morgenstund‘
Es protestiert vernehmlich unser Kuchen
Tomaten ihr, was habt ihr hier zu suchen
In meinem Frühstückskasten
Hier ist kein Platz zu rasten
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Da Tomaten kaum mehr erröten können
Dem Kuchen so sein lautes Wüten gönnen
Und weil halt im Kasten war kein Brot
Und so die Not
Den Versuch gebiert
Und weil der meistens nur verliert
Was sonst noch möglich ist
Wenn er Korinthenkacker ist
Das riefen die Tomaten
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Der Kuchen schwieg
Stellte aber ächzend sich drauf ein
Irgendwann werd‘ ich geteilter Kuchen sein
Und zittert vor dem Messer
Umsonst wahrscheinlich
Besser noch ein Teilchen
Denn letzter Krümel
Warte, warte nur ein Weilchen
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(gießen / eben / morgen dann der erklärtext dazu)
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Solange noch ein Lied.
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