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Schwermut statt Depression. Als bekennender Romantiker Lebenslust und Verzweiflung in den morgendlichen Kaffee rühren. Jeden Tag aufs Neue. Den Humor auch den vermeintlichen Gegnern gestatten. Möglicherweise.
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Las eben, dass Caspar David Friedrich lange Zeit etliche seiner Bilder nach Weimar senden ließ. Der ewige Geheimrat hat sie aber noch nicht mal ausgepackt und unbesehen zurückgesandt. Da er angeblich wusste, dass das Romantische die Welt nicht fassen kann. Welche Welt? Wessen Welt ist die Welt? Derweilen stand er – sein Rücken am Arsch, dauerblau – an seinem Stehpult und schrieb sich getrieben und sehr laut in die Almanache aller ihm nachfolgenden Deutschländer. Sehr schönes Interview.
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Die Schwermut
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Gewaltig bist du dunkler Mund
Im Innern, aus Herbstgewölk
Geformte Gestalt,
Goldner Abendstille;
Ein grünlich dämmernder Bergstrom
In zerbrochner Föhren
Schattenbezirk;
Ein Dorf,
Das fromm in braunen Bildern abstirbt.
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Da springen die schwarzen Pferde
Auf nebliger Weide.
Ihr Soldaten!
Vom Hügel, wo sterbend die Sonne rollt
Stürzt das lachende Blut —
Unter Eichen
Sprachlos! O grollende Schwermut
Des Heers; ein strahlender Helm
Sank klirrend von purpurner Stirne.
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Herbstesnacht so kühle kommt,
Erglänzt mit Sternen
Über zerbrochenem Männergebein
Die stille Mönchin.
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(Georg Trakl)
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Der Krieg kann einem das Schweigen beibringen. Oder die Geschwätzigkeit. Der Schwarze Hund ist nur eine der vielen Varianten des Kriegs. Und gerne Auslöser der letzten Gefechte. Und der sie auch über das Verfallsdatum hinaus am Leben erhält. Die Schwarzen Hunde des Gegenübers füttern den eigenen Schwarzen Hund. Macht Angst. Oder blau. Nur ein Bild. Singend.
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