„Wo ein Abschied ist, ist noch lange kein Tod.“ (Trude Herr)

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Südstadt / Kölle / Früher mal / Aber nicht ganz so früher

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Kölsch huh Zäng ussenander

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Düster alle Himmel

Klagen jauchzen in die Höh‘

Was erlaube Wetter

Dieser Tage Schnee

Weihnachtsmarkt und Depression

Im Glühwein liegt die Kraft

Doch ich hab’s, oh Weltenlohn

Zur Frühbuchung geschafft

Bye Bye my Love

Ach Welt

Wie et Euch jefällt

Mir fallen alle aav

Vom Glauben immer schon

Und Widde widde wit

Pippi Langstrumpfs Adorno der träumet mit

Und dann dä Ernst do isser doch

Bloch und blöcher immer noch

Noch einen lupfen aus den Denkorganen

Die Jugend verweigert dem Geruch der alten Fahnen

Ihre Ehrerbietung

Wat Verräter

Und müssen trotzdem sterben

Bloß später als

Die lebend toten Väter

Die niemand will beerben

Man redet übers Wetter

Iss better

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ERSTER TOTENGRÄBER (gräbt und singt)

In jungen Tagen ich lieben tät,
Das dünkte mir so süß.
Die Zeit – oh – zu verbringen – ah – früh und spät,
Behagte mir – ah – nichts wie dies.

HAMLET
Hat dieser Kerl kein Gefühl von seinem Geschäft? Er gräbt ein Grab und singt dazu.

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(William Shakespeare)

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