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Ich sitze. Ich sitze zur Probe. Aber ganz vorne. Der erste aller Sitze in diesem Schienenbus. Ich sitze und stelle mir vor ich probierte Lokführer. Ich probierte ein Lokführer zu sein. Falsch. Ich stelle mir vor als Lokführer zu fahren. Zu arbeiten. Zu lenken. Dies muß man wohl, wie alles, probieren. Aus. Probieren. Keine Rolle Lokführer. Ausgeschrieben. Mit Fremdtext. Lokführer tun. Machen. Will ich das. Überhaupt. Es bleibt kalt. Der Bahnsteig leer. Der weiße Griesel legt sich auf Dächer. Wege. Scheiben. Man muß vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Setzungen. Platz. Träumerle. Platz. Bleibe sitzen und probiere.
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Ich sehe nichts. Nichts. Aber ich sitze noch vorne. Ganz vorne. Darf ich mich umdrehen? Ist da noch wer? Hinter mir? Als ich die Lichter anschaltete in einem Hotelzimmer in New York, sah ich zuerst die Kakerlaken flüchten. Rasende Striche in der Duschzelle. Neunzehnhundertneunundsiebzig. Ich drehe mich um. Nur den Kopf. 120 Grad und steifer Nacken. Niemand. Da. Niemand. Oder doch? Die Scheiben gewähren keinen Durchblick. Heute. Ich spreche mich an. Und antworte mir. Eine Probe nur. Ohne gelernten Text.
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„Was tun?“
„Umarme den Irrsinn!“
„Lokführer werden?“
„Du kannst Dich auch vom Irrsinn umarmen lassen!“
„Doch nicht Lokführer?“
„Mußt Du wissen!“
„Geht eigentlich auch Lokführer und Fahrgast?“
„Gleichzeitig? Nee! Also wirklich nur nee!“
„Und jetzt?“
„Es wird wärmer werden und Du darfst dann die Fenster putzen!“
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