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Ich rüttelte an der Türe. Vollkommen undramatisch. Weder verzweifelt noch ansatzweise panisch. Ich wollte lediglich kurz raus. Treten. Es regnete eben nicht. Der Bahnsteig schien nicht mehr rutschig. Auch beim Warten sollte man sich gelegentlich die Beine vergehen. Und vielleicht steht der Küchentisch inzwischen vor der Tür. Die verschlossen. An der ich rüttele. Wie ein Falke über dem abgeernteten Feld. Schön anzusehen. Nicht jede Maus lässt sich fangen. Während ich rüttele, frage ich mich dies und das. Bin ich nun verpeilt? Habe ich etwas vergessen? Verdrängt? Vorbeigeschaut? An Tatsachen? Ich rüttelte und rüttelte. Ohne rechte Wucht. Bin ich nun ein Fatalist?
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Ich hätte gerne geflucht. Gebrüllt. Nein. Nein. Nein. Nein. Verfickte Scheiße. Dreckstüre. Bin ich blöd. Eigentlich. Und dies zunehmend zunehmender. Die war eben noch sperrangelweit offen. Die Türe. Da haben sogar Küchentische durchgepasst. Stattdessen? Ich spüre eine klebrige, billig parfümierte Hand auf meinem Mund. Atmete notdürftig durch die Nase. Hauche ein nasales Okay. Okay. Okay. Okay. Die Scheibe vor meinen müden Augen beschlägt. Ich fahre meinen Zeigefinger aus. Male ein paar Buchstaben ins Kondenswasser. A. B. E. R. Soll ich noch ein Fragezeichen dazufügen? Draußen heftige Hammerschläge. Ich fange an zu singen. Vor mich. Hin.
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„Du, lass dich nicht verhärten
In dieser harten Zeit
Die allzu hart sind, brechen
Die allzu spitz sind, stechen
Und brechen ab sogleich
Und brechen ab sogleich
Du, lass dich nicht verbittern …“
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Die Hammerschläge werden lauter. Jetzt sind es zwei Hämmer. Mindestens. Die dengelnd auf dem Eisen tanzen. Man brüllt sich an. Da draußen.
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