Die Schwarzen Hunde der Anderen 4

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„I see people in the park, forgettin‘ their troubles and woes

They’re drinkin‘ and dancin‘, wearin‘ bright colored clothes

All the young men with the young women lookin‘ so good

Well, I’d trade places with any of ‚em, in a minute if I could

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I’m crossin‘ the street to get away from a mangy dog

Talkin‘ to myself in a monologue

I think what I need might be a full-length leather coat

Somebody just asked me if I’m registered to vote

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The sun is beginnin‘ to shine on me

But it’s not like the sun that used to be

The party’s over and there’s less and less to say

I got new eyes, everything looks far away

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Well my heart’s in The Highlands at the break of day

Over the hills and far away

There’s a way to get there, and I’ll figure it out somehow

Well I’m already there in my mind and that’s good enough for now“

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(Bob Dylan / Highlands)

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Man wechselt gerne die Straßenseite kommt einem der Schwarze Hund (mangy dog) entgegen. Du siehst ihn nicht. Aber du bist, auch wenn du dich gerne blöder stellst als du bist, eben: so blöd bist du nicht. Du ahnst mehr als du zu wissen meinst. Man kennt ihn, man riecht ihn, man spürt ihn und man verleugnet ihn. Dein alter Begleiter lacht laut auf. Du denkst dann: „Dem will ich heute nicht mehr begegnen!“ Eine meiner peinlichsten und stets wiederholten Handlungen: die Straßenseite zu wechseln. Rettende Begegnungen vermeiden wollend. Müssend. Nicht könnend.

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Es sind meist die Schwarzen Hunde der Anderen, deren Begegnung du vermeiden magst. Bringt nichts. Gar nichts. Am nächsten Morgen tut es einfach nur weh.

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(Gießen, 23. Juli 2022 / Von der Depression / Eine Art Tagebuch)

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