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Es weinen die Identitären
Bitterlich sauere Zähren
Es blubbern die Klagen
Aus vollem Magen
Wie gerne ein Opfer wir wären
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Es jagen die Sprachpolizisten
Es wachsen und quellen die Listen
Man kackt die Korinthen
Den Fehler wer`n finden
Die an den Hängen da pissten
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Empörte Gärtner die jäten
Mit scharfer Klinge sie mähten
Stramm stehen die Halme
Man erklettert die Palme
Als wir im Winde verwehten
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Ein Rüde aus Thessaloniki
Dem war nach ordentlich Ficki
doch die Dacklin aus Kiel
die war ihm zuviel
die war ihm zu schicki zu micki
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Ein Eisbär der froh und munter
Sich rubbelte einen runter
In seinem Hotel
Doch er kam viel zu schnell
Das Leben war auch schon mal bunter
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Was ist der Empörung der Zweck
Der Juckreiz der soll bitte weg
Doch er wird nie verschwinden
Auch wenn wir uns winden
Ich höre jetzt Schobert und Black
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Heute ist der Tag des Limericks. Schobert und Black waren da die unangefochtenen Weltmeister. Als wir auch Weltmeister waren. Nicht nur mit dem Bomber der Nation, der diesen Titel trug und ignorierte. Unter anderem eben im mehr Demokratie wagen. 1974. Heute habe ich mehr und mehr das Gefühl, ich werde als Altlinker ständig von den Junglinken rechts überholt. Dabei schaue ich selten in den Rückspiegel. Weil da keiner ist. Mein Fahrrad braucht keinen. Obwohl, die sich wie Karnickel vermehrenden rasenden I – Beiks? Die Zukunft von hinten rollt sie heran, sozusagen.
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