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Es stehen die Moralisten
Meist an den steileren Pisten
Und finden nicht was sie vermissten
Seit jenem, ach nenn ihn, den Tag
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Es weinen die Pessimisten
Vor ihren ach so vollen Kisten
Und rezitieren vergnüglich die Listen
Ihrer alltäglichen Klag‘
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Es rufen uns an die Vermissten
Seit Jahren die Flaggen sie hissten
Wir waren doch damals noch Christen
Da vorne der Gegner, den jag‘
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Es rutschten von steileren Pisten
Männer die schrieben die Listen
Der Frauen die sie vermissten
Da keiner die andere mag
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Es schreien so gern Optimisten
Sie betanken die fetteren Kisten
Die voller Hoffnung sie leasten
Ersehnend das Ende der Plag‘
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Es murren noch ein paar Faschisten
Das Bier fällt aus traurigen Kisten
Keine Bauern mehr Ställe ausmisten
Die Säge säget das Hag‘
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Am Ende die meisten sie schießten
Auf den anderen und so sich vermiesten
Das Denken
Und ins eigene Beet sich so gießten
Gülle in Fülle und Hülle
Wer’s mag
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PS: Seltsamer Wahlkampf. Ob aber obiger Song, den Rio Reiser 1976 für unseren Eisernen Helmut im Kampf gegen die Walz‘ aus der Pfalz einst auftragsgemäß (warum nur?) geschrieben hatte, Armin Baerbock, Olaf Laschet, Annalena Scholz, Markus Habeck oder gar Robert Söder über die Ziellinie tragen könnte? Mer waas et net, mer munkelt nur … Ei Gude wie!
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