Zwo Null Zwo und Drei / Lieb‘ Welt so reim‘ oder ich fress Dich aufs Neue 22

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Vor vier Jahren auf den Tag genau / nachmittagsbleu / knapp dreissig Grad / Gießen / Hinterhof

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Nint zum tun wie aus dem Fenschter blicke / Existenz behaupte schnaufe saufe / Mit dem dumme Gedanke raufe / Gelegentlich und stets uff’s Neue

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Die Ziele der Saison sind nun verfehlt

Der so als ob der Lenz

Liegt angezählt zu Winters Füßen

Wo früher Werner kesselte

Da kommt der Meister Habeck her

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Mantel an und Mantel aus

Das Land das deutsche atmet schwer

Wo bleibt denn nur die Hitze

Und in den Kellern der Eigenheime

Stirbt das Gas

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Ich weiß ich weiß sehr schlechte

Reime oder Witze

Die ich fresse

Huch Döpfner böse böse Presse

Doch gerne lese ich dieser Tage

Den Boulevard ja keine Frage

Dumm gegen dümmer

Meisterlich

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Muß einer erst erfinden

Es rollt der Ball zwischen den Blinden

Hin und her und nie ins Tor

Da steh ich nun und wie zuvor

Auch nicht viel schlauer bin gewesen

Man dünkelt vor sich froh

Am deutschen Tresen

Den schon lang es nicht mehr gibt

In großer Form

Enorm

*

Für diesen Reim wurde geübt

Ein langes banges Leben kurz

Ein kalter Tag

Ein kleiner Pups

Ins Nichts

Gedicht

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Der Himmel bläut sich eben unverschämt

Kein Mitleid mit Herrn Tuchel

Schwätz kein Seich

Gruß an

Eben

Und gerne auch was schadenfroh

Sei Herr nicht deiner Gedanken

Und in Schranken

Weise dich nicht

Wie war der Reim

*

(Gießen / 20. April 2023 / zwischen 11:45 und 12:03)

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2 Gedanken zu „Zwo Null Zwo und Drei / Lieb‘ Welt so reim‘ oder ich fress Dich aufs Neue 22“

  1. „Sieh eine Welt in einem Körnchen Sand und einen Himmel in der wilden Blume, greif das Unendliche mit deiner Hand und fühle Ewigkeit in einer Stunde“ (William Blake)

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