Aufräumen könnte man. Das Trottoir fegen. Nicht für sich, aber für andere. Also letztlich für sich. Das selige Geben. Remember? Lohnt es sich noch die Fenster zu putzen? Was liegt denn so rum im Gemüsekorb? Bevor es verrottet, noch Einmachgläser kaufen? Wenn der Herbst und der Winter, der diesen schon mal belästigen will, an die Pforte klopfen? Den Bart abnehmen? Oder nun das Gesicht mit Haarbewuchs wärmen vor kaltem Wind? Einmal noch mit der Mistgabel den Kartoffelacker durchwühlen? Und ein gelassener Blick zum Himmel, der dir früher oder später auf den Kopf fallen wird? Die Steine aus deinem Acker heute schon herauslesen oder warten bis zum nächsten Frühjahr? Wird der Winter deine Steine spalten? Alte Träumereien begraben? Mistgabel? Spaten? Man mag sich verzeihen.
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Vanitas! Vanitatum Vanitas!
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Wir rechnen jahr auff jahre/
In dessen wirdt die bahre
Vns für die thüre bracht:
Drauff müssen wir von hinnen/
Vnd ehr wir vns besinnen
Der erden sagen gutte nacht.
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Wie viel sindt schon vergangen/
Wie viell lieb-reicher wangen/
Sindt diesen tag erblast?
Die lange räitung machten/
Vnd nicht einmahl bedachten/
Das ihn ihr recht so kurtz verfast
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Wach‘ auff mein Hertz vndt dencke;
Das dieser zeitt geschencke/
Sey kaum ein augenblick/
Was du zu vor genossen/
Ist als ein strom verschossen
Der keinmahl wider fält zu rück.
(Andreas Gryphius / Exzerpt)
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Vom Schreiben auch dies: Es ist tatsächlich eine Freude in den Keller gehen zu können und dort Eingemachtes zu erblicken. Die Mägen sind voller als die Seelen. Ab morgen grüßt nun der Oktober, der liebe Geburtsmonat. Da übernehmen die Genossen wieder. Nach der Rückkehr aus einem Ausflug in die Ardennen. Mitte Oktober. Vanitas aka Eitelkeit benötigt stete Pausen. Zumal Herr September sich als ein recht kindischer Mai präsentierte. Spiegel der Gesellschaft nun. Pubertät bis in die Kiste. Hier Frankie Boy. Wie am Anfang, so am Ende. Als der September noch ein Erwachsener war.