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Las heute das Zitat eines Regisseurs
Eben achtzig Jahre geworden
Man betitelte ihn Enfant terrible Berserker Avantgardist einst
Als Theater noch in offene Ohren und Augen schreien durfte
Man nicht nur Oberflächlichkeiten verwaltete wie überzogene Konten
Flunschlippig
Gelernt habe er von den Dichtern Komponisten Malern
Die sein reiches Leben in Schwung gebracht
Der Mensch sei disparat fragmentarisch beeinflußbar
Das einzig Unzuverlässige
Garantiert
Sei der Mensch
Der Einzige garantiert Unzuverlässige in der Natur
Und dachte an den unfassbaren Lärm in der reichen Welt
Nein nicht aufheulende Motoren
Gröhlende Fußballanhänger
Schreiende Kinder
Kläffende Hunde
Brüllend volle Plastiktüten
Und exaltiertes Partyvolk
Müde Menschen lediglich die doch auch dachte ich nur
Nein der sekündlich anschwellende Bocksgesang der Klagen Vorwürfe
Die Schatzsuche nach der Truhe Bundeslade Erlösung Heil
Ewige Narren die wir sind doch und die letzte Antwort bleibt Bagatelle
Die Schuldfrage stets im Visier die schon in den Almanachen unserer Ahnen
Vor sich hin moderte unbeantwortet
Das Große Jammern nun da sich die Lebenswut wieder nähert unserer
Gelähmten Gesellschaft
Die Arroganz der eigenen Angst
Spielart eine nur der vielen Verzweiflungen
Disparat fragmentarisch beeinflußbar
An den Rändern des eigenen Tellers in Agonie
Selbst Eingebrocktes den Fremden auslöffeln lassen mögen
Oh nein der Schrei
Es gibt sie nicht die Guten
Nirgendwo und nirgends
Auf den Feldern der eigenen Endlichkeit
Bastarde vermeintlichen Wissens wir
Werden überleben müssen die letzten Tage ohne zu wissen
Einatmen
Ausatmen
Abwarten
Ich wünschte ich wäre ein Berg doch bin ich nur Mensch
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