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da wir uns sonnten
zwischen den fronten
lediglich lagen
ohne zu sagen
bäuchlings verschliefen
das toben
sich selber loben
und nicht lauthals riefen
herbei schwarz oder weiß
und so vermieden
das kentern der boote
weniger tote
den frieden nun störe
der fronten
michel störe
und höre
zu und den kasten
klappe auch
halt dich fern gern
von den allzu klaren
es sei denn im stamperl
nur ein fremdes auge
bildet dich ab
besteige des zweifels turm
vor dem grab
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PS: Geklaute Gedanken. Dazu angeregt hat mich ein sehr lesenswerter Essay im letzten Magazin der SZ. Autor Tobias Haberl. Überschrift „Zwischen den Fronten!“ Schön. Allein die Eröffnung: „Ein Gespräch setzt voraus, daß der andere Recht haben könnte“, hat der Philosoph Hans-Georg Gadamer gesagt.
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PS2: Der Mann ist 103 (einhundertunddrei) Jahre alt geworden. Vielleicht sollte ich ihn mir zum Vorbild nehmen.
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PS3: Obiges Bild zeigt die Ecke des Hauses in der Straße des Friedens Nr. 1 in Ilmenau. Unten eine Buchhandlung. Oben wohnte meine Oma. Unten wurde einst der Zwangsumtausch in Buchstaben umgetauscht. Oben – man munkelt es – entstand ich. Würde mir gefallen. In der Straße des Friedens. Ist mir nicht immer gelungen dem Namen Ehre zu erweisen. Dranbleiben.
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PS4: Hier noch das Lied meines Lieblingszweiflers. Ähem, gab es damals eigentlich schon dieses, ähem, Dingsbums, dieses #haschischetikett?
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